Die Beweglichkeit der Gelenke ist nicht nur die Grundlage der Fortbewegung (Lokomotion), sondern ist auch notwendig für Bewegungen, die nicht der Fortbewegung dienen (Idiomotion), wie z.B. sich Wälzen oder Schütteln, Kot- und Urinabsatz. Insbesondere bei den älteren Patienten sind diese Dinge oft eingeschränkt und damit die Lebensqualität und Lebensfreude der Tiere reduziert.

Stellen Sie sich ein Boot vor. Damit es gut segelt braucht es im Wesentlichen drei Dinge: ein intaktes Boot, einen kompetenten Steuermann und Wind. Überträgt man dieses Bild auf den Organismus, bedeutet das: ein Lebewesen wird mit dem Wind geboren. Das Nervensystem misst ständig die Wetterdaten, regelt die Abläufe im Körper und steuert ihn in seiner Umwelt. Der Körper selbst ist ein Netz aus gespanntem Bindegewebe (Faszien) in das die Knochen eingespannt sind – ähnlich dem Mast und den Segeln auf einem Boot. Steht der Mast schief, ist ein Segel gerissen oder wird das Segel nicht mehr korrekt dem Wind angepasst, lässt die Funktion nach. Das Boot wird langsamer, es kommt zu weiteren Schäden und eine negative Spirale beginnt.

Chiropraxis ist manuelle Stimulation an das Nervensystem

In der Chiropraxis werden gezielt Impulse an das Nervensystem – insbesondere der kleinen Gelenke an der Wirbelsäule – gegeben, damit dieses das Segel wieder dem Wind entsprechend ausrichtet und die negative Spirale unterbrochen wird. Der Mast steht wieder gerade im Wind, die Schmerzen lassen nach, die Lebensqualität steigt und Leistung kann wieder im vollen Umfang erbracht werden. Chiropraxis ist nicht „Knochen brechen“, sondern arbeitet immer im natürlich möglichen Bewegungsspielraum (Range of Motion) eines Gelenkes.

 

Forschungsarbeiten zur Bewegung des Hundes von Prof. M. Fischer aus Jena